28.09.06 (13:20)
Noch am Tag, an dem Microsoft endlich die VML-Lücke geschlossen hat, finden sich im Internet Seiten, die einen weiteren, bislang ungepatchten Fehler im Internetexplorer ausnutzen.
Dem Sicherheitsdienstleister Secunia zufolge ist das bereits seit langem als Angriffsziel bekannte Active-X wieder einmal ursächlich beteiligt. Das mangelnde Sicherheitskonzept von Active-X ermöglicht immer wieder Angriffe auf Windos-PC's.
Diesmal steckt der Fehler im Active-X-Control "WebViewFolderIcon". Ein Angreifer kann mit einer präparierten Webseite beliebigen Schadcode einschleusen und Programme auf dem angegriffenen Rechner ausführen.
Da auch andere Programme die schadhaften Komponenten des IE verwenden, sind diese ebenso anfällig, dazu gehören z.B. Outlook und Outlook Express sowie eine Reihe anderer Anwendungen.
Microsoft hat erwartungsgemäß noch nicht reagiert, es gibt noch keine Bestätigung. Solange noch kein Flickzeug ausgeliefert wird, und auch sonst keine Maßnahmen zur Schadensbegrenzung benannt werden, sollte Active-X beim Surfen im Internet völlig deaktiviert werden, auch wenn man dann einige Seiten nicht mehr zu sehen bekommt. Das ist der Preis für die gewonnene Sicherheit.
Quelle: Secunia.