Hi !!
Ich hab mal ne frage, weis jemand wie sich ne recovery cd von z.b. xp auswirkt ob man damit normale updates kriegt und ob ich dafür schon mal xp drauf gehabt haben muss und wenn ja ob das sich auch auf den lizenzkey bezieht?
freu mich auf jede brauchbare info
cya Lucira
recovery cd?
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Lucira -
20. Februar 2006 um 21:05 -
Geschlossen
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Hallo Lucira,
auch zu einer recovery gehört eine Seriennummer.
Selbstverständlich bekommst du auch den vollen Support. Inklusive Service Packs und Updates auch für directx.
Eine Recovery unterscheidet sich nur darin, dass sie für ein bestimmtes System zusammengestellt wurde. Wenn sie schon einmal auf einem System installiert war ist die Lizenz nur für dieses eine System ( bezieht sich aufs Mainbord) siehe dazu auch einen Artikel von mir auf http://spaces.msn.com/comvalley dort ein bißchen Blättern.
Auf http://www.winfuture.de gibt es ein Programm, das im Moment nur die exclusiv haben mit dem man daraus eine vollwertige XP Home machen kann.
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Moin.
Ich habe Zweifel, daß es nach den gegenwärtigen Gesetzen zum Urheberschutz in unserem Land überhaupt noch legal möglich ist, Windows von einer aktuellen Recovery-CD auf einem System zu installieren, für die es nicht vom Hersteller vorgesehen ist. Und dies obwohl Du im Besitz einer bezahlten Lizenz mit Seriennummer und Echtheitszertifikat bist.
Der Grund dafür ist eine fast arglistige Täuschung des Kunden mittels einer integrierten Hardware-Abfrage. Ob diese unter den Kopierschutzparagraphen (§95a UrhG) fallen könnte, weiß ich nicht, zumindest dann wäre selbst die Umgehung verboten. Denn dieser Mechanismus schützt die i386-Ordner auf der CD vor dem Zugriff, solange sie nicht im "richtigen" PC liegt. Dem Grunde nach also ein wirksamer Kopierschutz.Wovon schreibe ich da? Nun, Microsoft verlangt seit einiger Zeit von den OEM's daß die Recovery-CD's mit einem BIOS-Lock ausgestattet werden müssen. Dieses verhindert wie schon erwähnt, daß das Programm auf einem anderen als auf dem ursprünglich erworbenen PC installiert werden kann.
Ein paar Details dazu (Vollständiger Text von Volker Grassmuck, Humboldt-Universität Berlin, unter http://www.mikro.org/Events/OS/text/lizenzen.html ):
Zitat von Volker GrassmuckDie "Recovery CD"[...] Tauscht der Kunde die Grundplatine mit dem BIOS-ROM aus, dessen Kennung bei dieser 'Individualisierung' abgefragt wird, so verliert er vollständig die Möglichkeit, von seinen für etwa 200 DM erworbenen Nutzungsrechten Gebrauch zu machen. Jeder OEM, wie Compaq, Toshiba und Dell usw., fügt dem BIOS eine individuelle Kennung bei, die von der Recovery-CD abgefragt wird und verhindert, daß sie auf einem Rechner eines anderen Herstellers verwendet werden kann. Auf einem anderen Rechner desselben Herstellers mit derselben BIOS-Signatur ließe sie sich verwenden, doch das ist eine hypothetische Option, da Microsoft es in seinen Verträgen mit den OEMs untersagt, Rechner ohne ein vorinstalliertes MS-Betriebssystem zu vekaufen. Dieses BIOS Lock soll Software-'Piraterie' verhindern. Zwar war es auch nach bisheriger Lizenzpolitik nicht zulässig, ein Windows auf zwei Rechnern zu installieren, doch es auf dem ersten zu löschen und dann auf dem zweiten zu installieren, war rechtens und sollte es auch bleiben, nur daß Microsofts Stragie es technisch verunmöglicht.
Und weiter:
Zitat von Volker GrassmuckNach der Erstverkaufsdoktrin von Copyright und Urheberrecht darf der rechtmäßige Besitzer eines Buches, einer Musik-CD usw. dieses Werkstück (nicht aber Kopien davon) weiterverkaufen. Was das Recht auch für Software erlaubt, verbieten die Lizenzen, vor allem für OEM-Software ("Vertrieb nur mit einem PC", "Produktunterstützung erhalten Sie vom Hersteller des PCs"), die lizenztechnisch an die Hardware gekoppelt ist. Sie wird nur zusammen mit der Hardware verkauft und darf ausschließlich mit ihr zusammen weiterverkauft werden, und auch dann nur, wenn alle Sicherungskopien gelöscht sind. Wer z.B. Linux auf dem betreffenden Rehner installiert, darf also nicht einen Teil der Investitionen in die MS-Software zurückgewinnen, indem er sie verkauft. Ein Markt für gebrauchte Software wird so unterbunden, und ebenso, daß die Kunden von ihrem Weiterverkaufsrecht Gebrauch machen.
Fazit: Eine Recovery-CD ist Betrug am Kunden. Ob und wie Du z.B. nach Ableben der Ursprungshardware weiterhin in den Genuß der bezahlten Software kommen kannst, kann Dir wohl nur ein Jurist beantworten. Denn Du bindest Dich mit Annahme des Lizenzvertrages an die von Microsoft diktierten Regeln, selbst dann, wenn Dir von Gesetz wegen weitergehende Rechte zustehen würden. Und es ist bislang erst einer Person weltweit (in Australien) gelungen, bei Ablehnung des Lizenzvertrages den Kaufpreis tatsächlich auch erstattet zu bekommen. Jedoch erst nach endlosen und aufreibenden Prozessen...
Grüße
Funkenzupfer.