Hi,
bald kommt –hoffentlich- mein neuer Rechner mit großer Festplatte, 120GB. Dann möchte ich gern die „reine Lehre“ umsetzen und System und Daten trennen, also partitionieren.
Eine Anleitung zur Anpassung der Zugriffspfade für „Dokumente und Einstellungen“ habe ich gefunden.
1) Wie groß muß die Systempartition XP pro SP2 überhaupt sein?
2) Was ist mit den Programmen?
Kann ich die irgendwie auch separat halten, so daß XP –was ich hoffentlich nie brauchen werde- einfach irgendwann einmal neu installiert werden kann, OHNE daß alle PGs, die sich so im Laufe der Zeit angesammelt haben, NEU installiert werden müssen? Alle PGs machen doch irgendwelche Einträge in die Registry, die –untrennbar?- zum XP gehört?
Danke für alle Tips
Trennung von Daten und System (XP) – und Programmen?
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khmer -
28. Oktober 2006 um 01:11 -
Geschlossen
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Hallo und guten Morgen,
du kannst die Platte ja in vier Teile partitionieren, für XP Laufwerk C festlegen und 20 GB reservieren...könnte ja mal Vista draus werden und die Auslagerungsdatei benötigt ja auch Platz...
Dann die zweite Partition D taufen und hier nur Programme drauf, Größe 30 GB.
Dritte Partition, E, 30 GB, für Downloads und Co.
Vierte Partition, F, für Images...
Je nachdem, was du so vor hast... Natürlich genügen theoretisch auch zwei Partitionen, für XP und die große für alles...
Für XP alleine solltest du schon mindestens 10 GB investieren. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Die Registry gehört natürlich fest zu XP, sie ist das Herzstück von XP. Egal auf welcher Partition auch die Programme liegen, die Reg. gibt es nur einmal. Du kannst sie gelegentlich sichern, dazu haben wir einen Mini-Workshop.
Schmiert dir nun einmal XP ab, so kannst du dies neu installieren, hier eine Anleitung für XP Home. Danach muss man ggf. Ordner und Co. übernehmen, also wieder in den Besitz bringen, auch das geht, hier eine Anleitung zu Dateifreigabe und Berechtigungen. -
Danke,
sehr hilfreich! Der Link von MS beschreibt allerdings die komplette Neuinstallation nach Formatierung der Disk.
Deshalb frag ich mich immer noch, ob es einen Königsweg gibt, der nur die XP Installation in ihrer eigenen Partition erfordert, PGs und eigene Daten in jeweils getrennten Pationen aber unberührt läßt?
Soviel ich bis jetzt verstehe, müße dann aber auch die gesicherte REgistry zurückgespielt werden, in die xp Partition? Damit die PGs wieder bekannt sind und funktionieren.
Macht das Sinn? Wo sammelt sich denn der meiste Müll in XP an, ist das nicht genau in der Registry? Oder auch oder mehr noch anderswo?khmer
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Zitat
Soviel ich bis jetzt verstehe, müßte dann aber auch die gesicherte Registry zurückgespielt werden, in die xp Partition? Damit die PGs wieder bekannt sind und funktionieren.
Macht das Sinn?
Genau so funktioniert das. Und es macht durchaus Sinn, wenn es Dir darum geht, nach einem Totalausfall schnell wieder einen Rechner vor Dir zu haben, mit dem Du wie gewohnt arbeiten kannst, statt ein "nacktes" XP.Wenn Du das also machst, nachdem Du die wichtigsten Programme drauf hast, und alle wesentlichen Einstellungen (Netzwerk etc) gemacht sind, aber bevor noch weiterer Unrat die Registrierung aufgeblasen hat, ist das doch optimal...
Die besonderen Vorteile einer solchen Aufteilung liegen ferner bei übersichtlichen und platzsparenden Backups: Nur von der Systempartition benötigst Du tatsächlich ein Image, vor allem wegen der Bootsektoren. Alles was aber auf den anderen Laufwerken liegt, brauchst Du entweder gar nicht (Temporär- und Auslagerungsdateien) zu sichern, oder es genügt eine einfache Kopie der Verzeichnisse auf ein anderes Medium. Das gilt auch für die Programm-Partition, selbst davon genügt eine einfache Kopie. Installierst Du später noch ein Programm zusätzlich, kannst Du es einfach per Kopie dem vorhandenen Backup hinzufügen. Zusätzlich brauchst Du dann eine Komplett-Sicherung der Windows-Registrierung. Das genügt, sofern das Programm keine Daten im Windowsverzeichnis ausgetauscht hat.
In diesem Zusammenhang kann es auch sinnvoll sein, Windows die Temporär- und Auslagerungsdateien (pagefile.sys, hiberfil.sys etc.) eben nicht auf die Windowspartition schreiben zu lassen, die dann mit nur 5 GB ausreichend bemessen ist. Die Partition mit den Temporärdateien braucht man niemals zu sichern. Zudem kann der Platz dafür nicht unerwartet knapp werden, wenn sich der Pfad "Dokumente und Einstellungen" zu sehr aufbläst. (Der gehört eigentlich sowieso auf die Datenpartition). Windows reagiert sehr allergisch darauf, wenn kein Platz mehr für Temporäre Daten übrig ist.
Legt man die "Temporärpartition" an den Beginn des Datenträgers, kann sich daraus sogar noch ein leichter Geschwindigkeitszuwachs ergeben, denn Windows lagert grundsätzlich und immer irgend etwas aus...Grüße
Funkenzupfer. -
Hallo,
obengenanntes von Funkenzupfer klingt sehr interessant und ist bestimmt auch der richtige Weg.
Ich als bequemer Mensch würde aber diese Lösung, die zwar etwas kostet, aber vielversprechend klingt ins Auge fassen.
https://www.win-tipps-tweaks.de/forum/news/128…ghlight=Acronis
Nutze diese neue Version von Acronis auch. Hier geht es zwar hauptsächlich um die Datensicherung, aber ich denke,das ist das Hauptanliegen des Beitrages.
Gruß
Paulemann -
Zitat von Funkenzupfer
dann eine Komplett-Sicherung der Windows-Registrierung. Das genügt, sofern das Programm keine Daten im Windowsverzeichnis ausgetauscht hat.
Das PG keine Daten im WinVerzeichnis ausgetauscht hat???? Was ist gemeint?Zitat von FunkenzupferIn diesem Zusammenhang kann es auch sinnvoll sein, Windows die Temporär- und Auslagerungsdateien (pagefile.sys, hiberfil.sys etc.) eben nicht auf die Windowspartition schreiben zu lassen.
Die Auslagerunsdatei kann ich ja ganz normal über die Systemsteuerung/System hinlegen wo ich will. Damit dürfte sich auch der Eintrag[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Control\Session Manager\Memory Management]
PagingFiles Reg_Multi_SZ C:\pagefile sys 384 768von C:\ auf das neue logische Partitionlaufwerk ändern.
Was aber ist mit hiberfil.sys? Da finde ich nicht mal den richtigen RegEintrag (einen mit C:\hiberfil.sys), noch wüßte ich, ob ich die Datei selbst umkopieren muß oder ob xp die dann beim Neustart auf der anderen Partition dann anlegt?
khmer
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Sorry, da muß ich mich korrigieren (habe grade noch einmal nachgelesen): Windows ist nicht dazu fähig, hiberfil.sys auf eine andere Partition zu schreiben als auf das Laufwerk, auf dem sich auch das Windows-Verzeichnis befindet. Sollte das nicht das Laufwerk sein, auf dem sich auch boot.ini befindet, wird auf letzterem eine zweite kleine hiberfil.sys angelegt, welche nur einen Verweis auf die "richtige" enthält. (theoretisch sollte es also egal sein, wohin dieser Verweis führt, praktisch hat MS aber keine Wahlmöglichkeit implementiert, es scheint auch keine Registry-Hacks dafür zu geben.)
Du mußt also tatsächlich für diese Datei die gesamte Größe Deines Arbeitsspeichers auf der Partition reservieren, auf der sich der Windows-Ordner befindet
. Da diese Datei zudem unverschieblich ist, solltest Du sie vor jedem Defragmentieren entfernen. Das geht entweder durch Deaktivieren der Hibernate-Fähigkeit oder aber durch einfaches Löschen der Datei außerhalb von Windows nach *normalem* herunterfahren. Auch vor dem Erstellen des Backup-Images sollte man sie entfernen, manche Programme sichern dieses Gerümpel sinnlos im Image mit, was je nach Größe des Arbeitsspeichers schon einige Rohlinge kosten kann...
Ich denke, da hätte Microsoft uns doch ruhig eine Möglichkeit spendieren dürfen, diesen lästigen Platzfresser dahin abzulegen, wo er am wenigsten stört. Ich ging bisher davon aus, daß man das könnte... Interessante Erkenntnis: Es geht nicht.
Grüße
Funkenzupfer.PS.: Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, daß die Aufteilung zwischen System, Temporär- und Datenbereich zusätzlich auch ein weniger zum Fragmentieren neigendes System mit sich bringt. Denn an den Systemdateien wird (abgesehen von der Registrierung) relativ wenig geändert, während Temp- und Datenbereich verständlicherweise ständig fragmentieren.
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Hallo,
wenn Du den PC sowieso neu aufsetzt, dann ist es nach meiner Meinung relativ einfach.
Du spielst das BS auf und anschließend partitionierst Du die Platte entweder mit der Datenträgerverwaltung von XP oder Du hast ein Partitionierungsprogramm (z.B. Partition-Manager von Paragon o.ä.).Die Systempartition mit 10 GB anzusetzen, wie kaiserfive schon schrieb, ist nach meinem Ermessen ausreichend.
Ich hab dann noch eine für Programme, eine für Foto- und Videobearbeitung.
Eine 2. interne Platte nutze ich für persönliche Dateien und eine externe zur Datensicherung.Gruß
46opa -
Moin!
Nur eine kurze Anmerkung aus praktischer Erfahrung.
Die Partion C sollte nicht zu klein bemessen sein!!
Meine eigene Erfahrung mit 10 GB waren schlecht, System wurde schnell langsam, mit 20 GB war alles wieder gut.
MfG -
Hallo zusammen,
die von Funkenzupfer beschriebene Methode finde ich interessant und werde sie demnächst testweise einsetzen. Bislang setze ich mein System einmal jährlich neu auf, indem ich nach Formatierung der Partitionen C und D ein Basis-Image von Windows XP mit allen Grundeinstellungen auf C spiele, die neuesten Updatens von MS herunterlade und anschließend die gewünschten Programme neu installiere. Dabei befinden sich alle zu installierenden programme auf einer anderen Partition (zusätzlich auf externer Festplatte gesichert), so dass die Installation ziemlich zügig geht. Meine 200 MB-Platte ist wie folgt aufgeteilt:
C System - Windows XP
D Programme - Programme, Tools
D Multimedia - Audio, Video, Fotos
E Sammlungen - Sammlung von Programmen, Dateien, Cliparts, Bildern usw.
F Sicherung - alle zu sichernden Daten (werden mit einem Backup-Programm mindestens wöchentlich einmal auf externe Datenträger gesichert)Für die komplette Installation benötige ich allerdings einen Tag.
Gruß
Manni