Ist Cloud-Gaming die Zukunft der Video-Spiele?
Bereitgestellt von ImpulsQ
Die Zeiten, in denen man die Blockbuster der Spielewelt an der Konsole oder vor dem PC gespielt hat, sind vorbei. Dank einem immer besseren und schnelleren Breitband- und Glasfaserausbau können Gamer ihre Lieblingsspiele heutzutage auch unterwegs jederzeit auf mobilen Endgeräten spielen. Dafür braucht es keineswegs eine moderne und leistungsstarke Hardware. Spiele werden einfach über verschiedene Anbieter ge-streamt. Die Spiele laufen dabei auf externen Servern oder Rechenzentren und können von überall, wo es einen Internetzugang gibt, gespielt werden.
Warum eigentlich Cloud-Gaming?
Das Smartphone ist momentan das beliebteste Zockermedium und auch eine der beliebtesten mobilen Plattformen für Cloud-Gaming. Allerdings gibt es große Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern. So findet sich für Android-Nutzer eine deutlich größere Auswahl an Cloud-Streamingdiensten als für iPhone-Nutzer. Grund dafür sind unter anderem strikte Auflagen im App Store.
Cloud-Gaming kann aber auch einfach über den Browser gespielt werden. Nicht jedes komplexe Game und nicht jeder Anbieter mit einem umfangreichen Portfolio sind abhängig von Cloud-Gaming. So funktionieren beispielsweise Online Casinos auch ohne Cloud-Gaming Anbieter auf so ziemlich jedem Endgerät. Online Glücksspiel ist meistens Web-basiert, was bedeutet, dass der Spieler hierfür keine Software installieren muss, sondern über den Webserver auf der Casinoseite spielen kann. Die besten Online Casinos bieten sowohl Web-basierte Versionen als auch eigene Apps an. Die beeindruckende Anzahl an Games hat hier keinen negativen Einfluss auf das Spielerlebnis. Wer grafisch komplexe Actiongames zocken möchte und davon gerne eine breite Auswahl zur ständigen Verfügung haben will, profitiert jedoch vom Cloud-Gaming.
Für viele User liegt der größte Vorteil in der Flexibilität, sowohl was das Portfolio, als auch das Endgerät, betrifft. Ein teurer Gaming Computer mit der besten Hardware ist nicht nötig und auch das Smartphone muss nicht das neueste Gaming Modell sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Cloud-Gaming zusätzlich alle Spieldaten sicher gespeichert und extern verwaltet werden.
Verschiedene Anbieter
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe an Cloud-Gaming Anbietern. Diese unterscheiden sich in Preis und Angebot deutlich. Die Möglichkeit auf eine monatliche Flatrate kann hier bei der Auswahl des richtigen Anbieters Abhilfe schaffen. PS Now und Xbox Cloud-Gaming sind die Vorreiter dieser Modelle. Der Spieler zahlt für ein Abonement und hat automatisch Zugriff auf eine große Auswahl an verschiedenen Games. Zusätzlich kann die Streaming-Plattform mit einem Controller verbunden werden, was die Steuerung vereinfacht.
Das Gegenstück zum Flatrate-Modell ist die Google Stadia. Google Stadia ist eine eigene Vertriebsplattform. Nutzer können sich genau aussuchen, für welche Titel sie zahlen. Es gibt auch noch eine Hybridlösung zwischen Flatrate und Vertriebsplattform. Nvidia Ge-Force Now bietet neben Flatrates auch die Möglichkeit, einzelne Titel zu erwerben. Jedoch kann es manchmal vorkommen, dass neue Spiele nicht pünktlich am Release Date erscheinen. Zusätzlich kann der Spielspaß bei einer schwankenden Internetverbindung ins Stocken geraten. Dies ist gerade bei Multiplayerspielen sehr ärgerlich, da sich eine Eingabeverzögerung zu einem Nachteil entwickelt. Manche Anbieter versuchen dieser Verzögerung entgegenzuwirken, indem die Grafik in einer geringeren Auflösung gestreamt wird.
Cloud-Gaming bietet durchaus neue Möglichkeiten für Gaming. Allerdings gibt es noch einige Mängel, die von Anbietern behoben werden müssen. Es handelt sich bei Cloud-Gaming um eine echte Alternative zu der oftmals teuren Hardware und ist eine mobile Lösung, um einen ungebundenen Zugang zu Spielen zu erhalten.
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06.04.2022 - mh